Die schwarze Tulpe
Il tulipano nero
El tulipan negro
Paul Andréota
Christian Jaque
Marcello Ciorlino
Auguste Maquet, Paul Lacroix
Jahr: 1964
Länge: 109 min.
Format: 2,20 : 1
in Farbe
Roussilon, Frankreich, Juni 1789. Polizeidirektor Adolfo Marsillac (La Mouche) verdächtigt zu Recht den Grafen Alain Delon (Guillaume de Saint-Preux), die berüchtigte „schwarze Tulpe“ zu sein, ein Räuber und Volksheld, der in Maske reiche Reisende überfällt. Delon trifft bei einem Überfall Marsillac, und im Degenduell erleidet er eine Wunde im Gesicht, die ihn verraten muss. So bittet Delon seinen Zwillingsbruder Alain Delon (Hulien de Saint Preux), einen Anhänger der Revolution, ihn bei offiziellen Anlässen zu vertreten. Der erfährt in dieser Rolle, dass die Pariser Revolution durch anrückende Truppen in Gefahr sei. Seine Geliebte Virna Lisi (Caroline Plantin) kann mit ihrem Vater, dem Veteranen Francis Blanche (Jean Plantin), diese Truppen umlenken. Die echte schwarze Tulpe (Guillaume) wird dennoch festgenommen und gehenkt, der revolutionäre Zwillingsbruder wird mit Lisi glücklich.
Dieser Mantel- und Degenfilm beruft sich zu Unrecht auf Alexandre Dumas, dessen Roman nichts mit der französischen Revolution zu tun hat, sondern mit dem katastrophalen Jahr 1672, in dem in Holland die Republik von ausländischen Adelsmächten angegriffen wurde und schwarze Tulpen eine Attraktion waren. Damit mag es zusammenhängen, dass die Zusammenhänge in diesem Film ebensowenig stimmig sind wie die Charaktere der beiden Brüder. Dennoch: Delon sieht gut aus, einige Nebenfiguren ergötzen und das Ganze bewegt sich über dem Durchschnitt. Näher am Roman: „The Black Tulip“, 1937, R: Alex Brice.
Mit Akim Tamiroff (Marquis de Vigogne), Dawn Addams (Catherine de Vigogne), Robert Manuel (Prinz Alexandre Grassilac de Morvan Lobo), Laura Valenzuela (Lisette), .