Die Flügel der Taube

London 1910. Die Waise Helena Bonham Carter (Kate Croy) soll nach dem Willen ihrer Tante Charlotte Rampling (Maude) Alex Jennings (Lord Mark) heiraten. Sie liebt den Journalisten Linus Roache (Merton Densher). Jennings will Carters Freundin, die reiche Amerikanerin Alison Elliot (Milly Theale), ihres Geldes wegen zur Frau nehmen. Elliot hat eine Schwäche für Roache und lädt Carter und Roache nach Venedig ein. Elliot ist todkrank; Carter schlägt Roache vor, sie mit einer Affäre glücklich zu machen, und reist nach London zurück. Sie trifft Jennings, der nach Venedig fährt, um Elliot von der Affäre zwischen Carter und Roache zu unterrichten. Das macht der nichts aus; sie stirbt. Carter und Roache besprechen eine Heirat – Roache will Elliots Vermächtnis ihres Vermögens nicht annehmen.

Eine intelligente, differenzierte und gut ausgestattete Verfilmung eines Spätwerkes von James, die charakterliche Akzente setzt, die James nicht gesetzt hat: Kino ist eben konkreter als Literatur. Und James denkt nicht, wie man ein Jahrhundert später denkt.

Mit Elizabeth McGovern (Susan), Michael Gambon (Mr. Croy), Georgio Serafini (Eugenio).