Die dunkle Seite des Mondes

Regie:
Stephan Rick
Autor:
Stephan Rick
Catharina Junck
Vorlage:
"Die dunkle Seite des Mondes", 2000, R
Autor Vorlage:
Martin Suter
Land: BRD
Jahr: 2016
Länge: 97 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Frankfurt 2015. Wirtschaftsanwalt Moritz Bleibtreu (Urs Blank) betreut für seinen Kunden Jürgen Prochnow (Pius Ott) die Fusion von dessen ‚Confident Pharma‘ mit der ‚Fluri Pharma‘ von Marco Lorenzini (Dr. Fluri). Prochnow ist hinter dem Präparat ‚Tabafumera‘ her, das noch nicht zuugelassen ist. Bleibtreu verhandelt hart. Nach der Unterschrift erschiesst Lorenzini sich. Unter er findet eine Studie unter Verschluss, wonach das Präparat Leberkrebs verursacht. Prochnow stört beides nicht. Bleibtreu ist verstört, verlässt seine Frau Doris Schretzmayer (Evelyne) für die Tand-Verkäuferin Nora von Waldstätten (Lucille). Die veranlasst ihn zu einer Session mit Pilzen, die Halluzinationen verursachen, bei André Hennicke (Joe Gasser). Prochnow will nun seinen Laden mit der ‚British Life‘ zum grössten europäischen Pharmahersteller fusionieren und engagiert Bleibtreu. Doch dessen Verhalten wird immer aggressiver und absonderlicher. Von Waldstätten schmeisst ihn hinaus, er versteckt die inkriminierende Studie; Prochnow schwant Unheil. Ein Arzt kann Bleibtreu nicht helfen, der inzwischen vor Morden nicht zurückschreckt. Als der Deal unterschrieben werden soll, sucht Bleibtreu nach einem Selbstmordversuch die Studie heraus. Prochnow erschiesst Bleibtreu, kann die Studie verbrennen.

Der Spezialist für TV-Serien Rick filmte in seinem zweiten Spielfilm-Versuch den gehobenen Gebrauchsroman von Suter irgendwie hin – nichts stimmt, keine Person ist interessant, Wirtschaftsanwälte und Wirtschaftsführer nach Sichtweise des – pardon – kleinen Moritz. Zudem werden Dialoge nach Fernsehmanier genuschelt. Dagegen ist der thematisch vergleichbare „Wolfsmensch“ (1941) ein traumhaftes Meisterwerk.

Mit Luc Feit (Alfred Wenger), Nickel Bösenberg (Konrad Geiger), Sabine Rossbach (Petra Decarli), Germain Wagner (von Berg), Eugenie Anselin (Pat), Ian T. Dickinson (Jack Taylor).