Die drei von der Tankstelle
Willi Forst
Paul Frank
Jahr: 1955
Länge: 93 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe
1954. Nach Krieg und Gefangenschaft wollen die drei Freunde Adrian Hoven (Peter Weinert), Walter Müller (Robert Hauser) und Walter Giller (Fritz Kranz) ihre erste feste Anstellung bei der „Kaufhaus AG“ antreten. Da sie zu spät kommen, platzt der Job. Sie sind blank und werden ausgepfändet. Sie retten ihr Auto und entdecken auf der Flucht eine verlassene Tankstelle, die sie wieder erstehen lassen. Germaine Damar (Gaby Kossmann), Vertreterin von UMOL Benzin und Tochter des UMOL-Mitinhabers Willy Fritsch (Konsul Willy Kossmann) versucht nacheinander bei allen Dreien, für ihre Firma ins Geschäft zu kommen – und weiß nicht, wessen Gunst ihr am liebsten ist. Fritschs Partner Oskar Sima (Dr. Calmus), der ohne Wissen Fritschs den Dreien einen Start-Kredit verweigert hatte, will nun für UMOL die Tankstelle kaufen, als er erfährt, daß eine neue Autobahn daran vorbeiführen soll – was die drei nicht wissen. Das führt zu einer Verstimmung der drei gegenüber Damar. Sie lehnen ab; Sima kauft nun die Schuldscheine der drei auf. Fritsch rettet sie und trennt sich von Sima. Damar tut sich mich Hoven zusammen.
Ein latentes Geschichtsbewußtsein, das gelegentlich sichtbar wird, nimmt dem Film jede Leichtigkeit. Immer schwebt der Schatten des Originals über ihm – dessen Vorzug gerade in seiner Leichtigkeit lag. Imitiert in einigen Szenen amerikanische Revuefilme, ohne sie zu erreichen. Am besten erscheint Fritsch, der schon 1930 mit dabei war.
Mit Claude Farell (Irene von Turoff), Rudolf Vogel (Gerichtsvollzieher), Hans Moser (1. Tankstellenkunde), Wolfgang Neuss (Prokurist Bügel), Hilde Hildebrandt (Wahrsagerin).
Lieder: „Ein Freund, ein guter Freund“, „Pleite rufts aus dem Wald“, „Erst kommt ein grosses Fragezeichen“, „Liebling, mein Herz lässt Dich grüssen“, (Musik: Werner Richard Heymann, Text: Robert Gilbert), “„Süsse Mädchen und Musik“, „Boogie Woogie ist einer schöner Tanz“, „Das mach ich alles mit der linken Hand“, „Ich bin dafür“ (Musik: Werner Richard Heymann, Texte: Bruno Balz)
In 1954, three friends Adrian Hoven (Peter Weinert), Walter Müller (Robert Hauser) and Walter Giller (Fritz Kranz) want to start their first permanent job at ‘Kaufhaus AG’ after the war and imprisonment. As they arrive too late, the job falls through. They are broke and are seized. They save their car and discover an abandoned petrol station on the run, which they rebuild. Germaine Damar (Gaby Kossmann), a representative of UMOL Benzin and daughter of UMOL co-owner Willy Fritsch (Consul Willy Kossmann), tries to do business with all three of them in turn – and doesn’t know whose favour she likes best. Fritsch’s partner Oskar Sima (Dr Calmus), who had refused the three of them a start-up loan without Fritsch’s knowledge, now wants to buy the petrol station for UMOL when he learns that a new motorway is to run past it – something the three of them don’t know. This leads to resentment between the three and Damar. They refuse; Sima now buys up the three’s promissory notes. Fritsch saves them and separates from Sima. Damar joins forces with Hoven.
A latent awareness of history, which occasionally becomes visible, robs the film of any lightness. The shadow of the original always hovers over it – whose advantage lay precisely in its lightness. In some scenes, the film imitates American revue films without reaching them. Fritsch, who was already in the film in 1930, appears at his best.