Der König der Bernina
Jahr: 1957
Länge: 90 min.
Format:
in Farbe
Engadin. ca. 1810. Helmuth Schneider (Markus Paltram) kommt zurück ins Heimatdorf, das noch unter der Herrschaft der Franzosen steht. Man sieht ihn dort nicht gern. Helmut Schmid (Seni Haffner) sieht ihn als Rivalen um die Gunst der Zigeunerin Ellen Schwiers (Pia) – zudem will Schneider das freie Abschiessen von Wild untersagen lassen. Doch Schneider, der als Schmied arbeitet, liebt Waltraut Haas (Ciglia Tass), die Nicht des Pfarrers Walter Janssen (Tass). Die Franzosen rücken ab. Schneider gewinnt beim Schützenfest, aber Schwiers Vater Erich Dörner (Golci) stiehlt sein Gewehr. Schwiers will es Schneider zurückbringen, stürzt ab und kommt zu Schneider in Pflege, der als Naturschützer immer berühmter wird. Sie bringt ihn dazu, dass er sie schwängert und stirbt im Kindbett. Haas ist währenddessen zu dem Freiheitskämpfer Erich Auer (Sigismund Gruber) und dessen Vater Sepp Rist (Gruber) gezogen, aber gibt Auer in seinem Werben nicht nach. Eine Intrige und Anklage gegen Schneider als ‚Mörder‘ von Auer scheitert, die Bernina wird auf eine Eingabe Schneiders hin Naturschutzgebiet; Schneider und Haas finden zusammen.
Hat Heers Roman schon den historischen ‚König der Bernina‘ verzeichnet, verzeichnet Lehner den Roman, der von ihm zum zweiten Male verfilmt wurde. Der Film kann sich nicht entscheiden, ob er die Figur des Paltram portraitieren soll oder eine herkömmliche Heimatschnulze in die Vergangenheit versetzen möchte, und landet im weder noch.
Mit Heinrich Gretler (Landrat Zinner), Franz Messner (Konrad Zinner, sein Sohn), Leopold Esterle (Drescher), Inge Konradi (Monika Drescher), Walter Stummvoll (Haffner, Dorfwirt), Jenny Rausnitz (Margret).
Lied: „Heimlich klingt mein Rufen“