Das Schweigen im Walde

Regie:
Hans Deppe
Autor:
Joseph Dalman
Charles Amberg
Vorlage:
"Das Schweigen im Walde", 1899, R
Autor Vorlage:
Ludwig Ganghofer
Land: D
Jahr: 1937
Länge: 77 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Paul Richter (Fürst Heinz von Ettingen) fährt als „Herr Wendthaus“ incognito mit seinem Diener Rudolf Schündler (Martin) in sein eigenes, neu erworbenes Jagdgebiet. Beim Abendspaziergang sieht er im Wald Hansi Knoteck (Lo Petri) auf einem Esel abwärts reiten und ist fasziniert. Hans Adalbert Schlettow (Förster Kluibenschädel) klärt ihn auf, sie sei die Tochter eines verstorbenen Malers. Richter besucht sie – zum Mißfallen des Jägers Hermann Erhardt (Toni Mazegger), der Knoteck für sich will, aber bei ihr keinen Erfolg hat. Zwischen Richter und Knoteck hingegen knistert es. Doch Schündler hat Richters Schauspieler-Freundin Friedl Haerlin (Edith von Pranka) über Richters Verbleib aufgeklärt; sie reist an. Erhardt bekommt das mit und berichtet es der tief enttäuschten Knoteck – auch, weil Richter nicht seinen wahren Namen gesagt hat. Doch er erscheint wieder bei Knoteck, was Erhardt so erzürnt, daß er auf ihn schießt. Nun wird Erhardt gejagt und zündet verzweifelt den Wald an. So will er Knoteck zwingen, sich ihm bei der Flucht vor den Flammen anzuvertrauen. Doch er kommt selbst dabei um. Richter rettet Knoteck. Versöhnung.

Die zweite Verfilmung des Ganghofer-Romans. Die erste von Wilhelm Dietele (1929) ist nicht mehr zu sehen. Die Geschichte, etwas stromlinienförmiger als im Roman, kommt darin gut herüber und die Rollen sind mit Typen gut besetzt. Auch der Einfluß des Böcklin Gemäldes „Das Schweigen im Walde“ wird angedeutet, in dem Knotecks Vater als Autor dieses Bildes zitiert wird. Aber natürlich ist Ganghofer schon in den 1930er-Jahren ein Stofflieferant aus einer vergangenen Epoche.

Mit Käte Merk (Burgl, Sennerin), Rolf Pinegger (Brentlinger, ihr Vater), Gustl Stark-Gstettenbauer (Pepi Praxmaler), Rudolf Wendl (Kassian Biermoser, Jäger), Friedrich Ulmer (Conrad Kersten).

Paul Richter (Prince Heinz von Ettingen) travels incognito as „Herr Wendthaus“ with his servant Rudolf Schündler (Martin) to his own newly acquired hunting ground. During an evening walk, he sees Hansi Knoteck (Lo Petri) riding downhill on a donkey in the forest and is fascinated. Hans Adalbert Schlettow (Forester Kluibenschädel) enlightens him that she is the daughter of a deceased painter. Richter visits her – to the displeasure of the hunter Hermann Erhardt (Toni Mazegger), who wants Knoteck for himself but has no success with her. Between Richter and Knoteck, on the other hand, there is a sizzle. But Schündler has informed Richter’s actor girlfriend Friedl Haerlin (Edith von Pranka) about Richter’s whereabouts; she arrives. Erhardt learns of this and reports it to the deeply disappointed Knoteck – also because Richter did not tell her his real name. But he reappears at Knoteck’s, which enrages Erhardt so much that he shoots at him. Now Erhardt is being hunted and desperately sets fire to the forest. In this way he tries to force Knoteck to confide in him as he flees from the flames. But he himself is killed in the process. Richter saves Knoteck. Reconciliation.

The second film adaptation of the Ganghofer novel. The first by Wilhelm Dietele (1929) is no longer to be seen. The story, somewhat more streamlined than in the novel, comes across well in it and the roles are well cast with types. The influence of the Böcklin painting „The Silence in the Forest“ is also hinted at, in which Knoteck’s father is quoted as the author of this painting. But of course Ganghofer is already a supplier of material from a bygone era in the 1930s.

 

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