Damals
Rolf Hansen
Jahr: 1943
Länge: 91 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Montevideo 1934. Die Ärztin Zarah Leander (Vera Meiners) wird wegen Verdacht des Mordes an Karl Martell (Frank Douglas) verhaftet. Sie gibt einen falschen Namen an – den einer Ärztin, die bei der Einwanderung starb. Doch Berichte aus Deutschland belegen, dass sie, in Lübeck verheiratet mit Hans Stüwe (Jan Meiners), wegen eines heimlichen Treffens mit Martell in Hamburg geschieden wurde. Sie wurde Ärztin, verlor aber ihre Zulassung, weil sie in Lausanne gegen das ausdrückliche Verbot von Herbert Hübner (Prof. Rigaud) ein Kind operierte. In Portugal lebte sie als Sängerin, bis ihr Martell die Möglichkeit bot, als Krankenpflegerin nach Südamerika zu gehen, wo sie die Identität von Elisabeth Markus (Gloria O’Connor) annahm und sich eine Praxis aufbaute. Stüwe reist zu ihr; mit ihrem Verteidiger Emil Hess (Alvarez) und ihrer Tochter Jutta von Alpen (Eva) gelingt es, einen Barmusiker als wahren Mörder Martells zu entlarven.
Zarah Leander als vom Pech verfolgte Unschuld in einem Gewebe von Schicksalen ist durchaus respektabel, und ihre Lieder sind passend eingebaut. Der Film ist kosmopolitisch und frei von Deutschtümelei. Leander hat im Film als „geborene Eriksen“ einen dänischen Hintergrund…
Mit Rossano Brazzi (Pablo, Clown), Hilde Körber (Frau Gaspard), Hans Brausewetter (Corbeaud, Friseur), Karl Haubenreisser (Staatsanwalt Mendoza), Erich Ziegel (Sanitätsrat Petersen).
Lieder: „Einen wie Dich könnt ich lieben!“, „Jede Nacht ein neues Glück“, Musik: Lothar Brühne, Text: Bruno Balz „Bitte an die Nacht“, Text und Musik: Ralph Benatzky