Casbah – Verbotene Gassen
Arnold Markoff
Jahr: 1948
Länge: 81 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Algier. Tony Martin (Pépé le Moko), exilierter französischer Gauner, wird von der Polizei gesucht – als König der Casbah ist er in ihr allerdings sicher. Der örtliche Inspektor Peter Lorre (Slimane) nutzt die Liebe Martins zu der Touristin Marta Toren (Gaby Trénaud) aus und Martins Sehnsucht, die Casbah zu verlassen. Als Toren im Glauben, Martin sei tot, ein Flugzeug besteigt, verlässt Martin die Casbah. Er wird von Lorres Leuten am Flughafen erschossen.
Die – hier besprochene – deutsche Fassung des Film, etwa 10 Minuten kürzer als die US-Fassung, dürfte die beste Verfilmung des Stoffes darstellen, in Konkurrenz zu „Pépé le Moko“ (1937, R: Julien Duvivier) und „Algiers“ (1938, R: John Cromwell). Sie arbeitet die triviale Story am besten heraus, hat sie mit zweitrangigen Leuten adäquat besetzt und verwendet die hollywoodüblichen Elemente der Wirkungssteigerung zeittypisch effektiv. Die US-Fassung, stärker gesangsorientiert, ist etwas schwächer.
Mit Yvonne De Carlo (Inez), Hugo Haas (Omar), Thomas Gomez (Kommissar Louvain), Douglas Dick (Carlo Ferrand), Katherine Dunham (Odette).
Lied: „For Every Man There’s a Woman“ Text und Musik: Harold Arlen, Leo Robin. In der US-Fassung zusätzlich noch: „What’s Good About Goodbye“ und „It Was Written in the Stars“.