Aufruhr in Damaskus
Jacob Geis
Jahr: 1939
Länge: 98 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Syrien 1918. Hauptmann Hans Nielsen (Schulz), der ein Wüstenfort gegen die Araber halten soll, hat kaum Munition und Proviant. Er schickt Leutnant Joachim Gottschalk (Hans Keller) mit ein paar Leuten nach Damaskus, um Nachschub zu organisieren. Unterwegs sammelt Gottschalk die Deutsche Brigitte Horney (Vera Niemeyer) auf, deren Vater in Nablus von den Arabern erschossen wurde. Mit Mühe erhält Gottschalk in Damaskus von Hauptmann Paul Otto (Lamberty) das Gewünschte. Er und Horney sind einander nähergekommen. Sie bleibt als Krankenschwester in Damaskus. Als Gottschalk – nach einigen Verlusten – ins Fort zurückkommt, erhält Nielsen den Befehl, das Fort aufzugeben. Nielsen sendet Gottschalk zu einem anderen Posten, dessen Besatzung jedoch nicht mehr lebt. In Damaskus stirbt Nielsen, Gottschalk macht sich auf, seine verbliebenen Leute heimzubringen. Die Engländer rücken ein.
Es beginnt mit einem Zitat von Th. E. Lawrence, und dieser Oberst Lawrence ist der heimliche Hauptdarsteller. Den Deutschen in Syrien geht es schlecht, sie sterben, alles ist knapp. Der Grund ihrer Anwesenheit, der drohende Zerfall des osmanischen Reiches, wird an keiner Stelle erklärt. Im Gegenteil: Krieg wird fatalistisch hingenommen. An einer Stelle wird deutlich gesagt, dass es besser sei, zu leben als zu sterben – anders als in „Morgenrot“, 1933. Nazipropaganda ist das nicht, nicht einmal Kriegspropaganda. Es ist auch darstellerisch nicht herausragend: Oberst Lawrence überschattet alles.
Mit Ernst von Klipstein (von Elmendonk, Gefreiter), Ingolf Kuntze (Bruckner, Stabsarzt), PaulWestermeier (Kroll), Gerhard Bienert (Lemcke, Feldwebel), Ludwig Schmid-Wildy (Lachner).
Syria 1918. Captain Hans Nielsen (Schulz), who is supposed to hold a desert fort against the Arabs, has hardly any ammunition and provisions. He sends Lieutenant Joachim Gottschalk (Hans Keller) with a few men to Damascus to organise supplies. On the way, Gottschalk picks up the German Brigitte Horney (Vera Niemeyer), whose father was shot by the Arabs in Nablus. With difficulty, Gottschalk gets what he wants from Captain Paul Otto (Lamberty) in Damascus. He and Horney have grown closer. She stays in Damascus as a nurse. When Gottschalk returns to the fort – after some losses – Nielsen receives orders to abandon the fort. Nielsen sends Gottschalk to another post, but its crew is no longer alive. In Damascus, Nielsen dies, Gottschalk sets out to bring his remaining men home. The English move in.
It begins with a quote from Th. E. Lawrence, and this Colonel Lawrence is the secret protagonist. The Germans in Syria are in a bad way, they are dying, everything is scarce. The reason for their presence, the threatening disintegration of the Ottoman Empire, is not explained at any point. On the contrary: war is fatalistically accepted. At one point it is clearly stated that it is better to live than to die – unlike in „Morgenrot“, 1933. This is not Nazi propaganda, not even war propaganda. It is also not outstanding in terms of acting: Colonel Lawrence overshadows everything.