Ah, Wilderness
Albert Hackett
Jahr: 1935
Länge: 97 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Merrymule, Neuengland 1906. Der junge Eric Linden (Richard Miller) ist in die Nachbarstochter Cecilia Parker (Muriel McComber) veliebt. Sie ist zurückhaltend, er überschwenglich, ein Idealist und eine Leseratte. Dass seine Mutter Spring Byington (Essie Miller) ihm seine Bücher von Oscar Wilde, Omar Khayyam und anderen als ’sozialistisch‘ verbietet, hindert ihn nicht, bei einer Schulfeier Texte daraus in seine Rede einzubauen. Sein Vater Lionel Barrymore (Nat Miller) verhütet das Schlimmste. Lindens Liebesbriefe an Parker führen dazu, dass deren Vater Charles Grapewin (Mr. Macomber) seiner Tochter den Umgang mit Linden verbietet. Linden geht statt einer Fahrt mit ihr am 4.th of July in die Spelunke ‚The Pleasant Beach House‘, wo ihn Helen Fint (Belle) abzockt. Parker, die davon erfährt, ist entsetzt – und endlich gibt es ein Happyend für die beiden – und für einige Nebenfiguren.
Was als Familiengeschichte der sanften Emotion und Vernunft verpflichtet erscheint, ist in Wahrheit die Domestizierung eines jungen Träumers, Denkers und Schwärmers – und auch dessen Onkel gelingt der Ausbruch aus der häuslichen Welt Barrymores nicht. Unter diesem Aspekt passt das Stück, das seinen Titel einem Zitat aus Omar Khayyam ableitet, besser in das düstere Werk von O’Neill. Die hervorragende Besetzung verhütet mehr als die Regie Längen.
Mit Wallace Beery (Sid Miller), Aline MacMahon (Lily), Mickey Rooney (Tommy Miller), Frank Albertson (Arthur Miller), Edward Nugent (Wint Selby), Bponita Granville (Mildred Miller).